Wusstest du, dass die Urologie mehr ist als Katheter legen und eine digital-rektale Untersuchung?

Als Urologe oder Urologin stehen einem viele Türen offen, je nachdem, wo deine Stärken und Interessen liegen. Manches macht der niedergelassene Urologe, anderes der Urochirurg im OP und manchmal braucht es auch eine Kombination aus beiden.
In der Praxis begleitest du deine Patienten bei der Vor- und Nachsorge, hilfst mit Aufklärung oder Erklärung, bei Untersuchungen oder operativen Eingriffen. Du berätst und informierst – Du hilfst, gemeinsam klug zu entscheiden. Manche PatientInnen können nur im Krankenhaus behandelt werden. Dort bekämpfen wir Volksleiden wie Harnsteine und die gutartige Prostatavergrößerung mit modernsten Techniken wie Lasern, flexiblen Endoskopen oder Wasserdampf. Für einige Operationen wird sogar ein Roboter eingesetzt.

Wir versorgen Patienten und Patientinnen mit Krankheiten der Nieren und Nebennieren, der Blase, der Harnröhre, der Prostata, der Harnleiter, des Beckenbodens, der Hoden und Nebenhoden und des Penis. Natürlich müssen auch die Kleinsten versorgt werden – darum kümmert sich der Kinderurologe. Das kann sogar schon bei Babys im Mutterleib erforderlich werden.

Zu unserer Ausbildung gehört auch die Tumortherapie. Die Behandlung und Vorsorge des häufigsten Tumors des älteren Mannes, des Prostatakarzinoms, übernehmen wir genauso wie die Therapie von seltenen Hodentumoren junger Männer. Andrologische Themen wie Erektionsstörungen und Kinderwunsch oder die Uro-Gynäkologie bei Inkontinenz benötigen ebenfalls die einfühlsame Beratung und gegebenenfalls auch operative Hilfe der Urologen.

Also: Urologie ist nicht nur „Männermedizin“ - wir sind vielseitig! Ob Mann oder Frau, Baby oder Greis, operativ oder konservativ - wir sind für alle da.

Neugierig geworden? Schau dir das Video der DGU zum Thema Vielfalt an.